*Rezension* Martina Riemer - Road to Hallelujah

Autor: Martina Riemer | Titel: Road to Hallelujah | Reihe: Herzenswege Band 1 |  Verlag: impress | Seitenzahl: 304 Seiten |  Erscheinungsdatum: 29. April 2016 | Zum Buch |

 

Inhalt:

Nach dem Tod ihrer Großmutter beschließt Sarah sich ihren großen Traum zu erfüllen: eine Reise nach New York mit nichts als ihrer Gitarre im Gepäck. Doch dann wird sie von ihrem besorgten Bruder dazu überredet, mit dem Aufreißer und Weltenbummler Johnny die Reise anzutreten. So hatte sich Sarah die Erfüllung ihres Traums nicht vorgestellt. Und Johnny sich seinen Amerika-Trip ganz sicher auch nicht. Zu allem Überfluss wird auch noch Sarahs geliebte Gitarre während des Flugs zerstört. Nur gut, dass Sarah nicht die Einzige mit einem Instrument im Gepäck ist…

 

Rezension:

Sarah ist eine junge Frau, die gerade mit ihrem Abi fertig ist und bei ihrer Großmutter lebt. Ihr großer Traum ist es irgendwann nach New York zu gehen und nach dem Tod ihrer Großmutter will sie sich diesen doch noch erfüllen. Zusammen mit dem besten Freund ihres Bruders, den Aufreißer Johnny macht sie sich auf den Weg nach Amerika. Schon beim ersten Aufeinandertreffen fliegen die Fetzen und doch verbindet die beiden die Liebe zur Musik.

 

Sarah war mir zu Beginn doch sehr sympathisch, da sie schlagfertig, etwas kratzbürstig und leidenschaftlich ihrem Traum hinterherjagt. Doch mehr kam dann im Laufe der Geschichte auch nicht. Natürlich hatte sie auch mit Unsicherheiten zu kämpfen, aber auch das konnte mich nicht langfristig von ihr überzeugen.

 

Johnny ist ein riesiger Frauenheld, merkt sich grundsätzlich keinen der Namen seiner Eroberungen und nennt jede Frau 'Schätzchen'. Er lässt niemanden wirklich an sich heran, da er als ehemaliges Pflegekind mit großen Verlustängsten zu kämpfen hat. Obwohl er der Protagonist der Geschichte ist, bleibt er genau wie Sarah zwischendurch etwas blass. Pflegekind, Musiker und Aufreißer, aber mehr war irgendwie nicht greifbar.

 

Es wirkte zwischendurch einfach zu gewollt und nicht wirklich neu. Sie ist das unscheinbare Mädchen mit großen Träumen, die dann doch eine schlagfertige Seite hat und er der attraktive Musiker mit hohem Frauenverschleiß, der sie umwerfend findet und doch zu tieferen Gefühlen fähig ist. Beide fühlen sich vom ersten Moment an zueinander hingezogen, wollen die Gefühle aber nicht zulassen und stoßen sich immer wieder weg. Die beiden Protagonisten schlichen umeinander herum, machten einen Schritt nach vorne und dnan direkt wieder zwei zurück. Es gab keine wirkliche Entwicklung, wodurch ich manchmal schon genervt war und beide gerne geschüttelt hätte.

 

Es war wirklich nett, aber insgesamt war es sehr oberflächlich und ohne wirkliche Tiefe. Auch die Charaktere waren nicht so authentisch, wie ich es mir von so einem Roman wünschen würde. Es war kurzweilig und insgesamt süß, aber nicht mehr.


©
Foto: Chantal Sadowski
Cover: impress - Carlsen

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