*Rezension* Marlena Anders - Ein Himmel aus Lavendel

Rezensionsexemplar | Autor: Marlena Anders | Titel: Ein Himmel aus Lavendel |  Verlag: Drachenmond Verlag | Seitenzahl: 284 Seiten |  Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2016 | Zum Buch |

 

Inhalt:

Es heißt, es sei gar nobel, sein Leben für das eines geliebten Menschen zu geben. Doch niemand hat davon gesprochen, wie es sich anfühlt, diejenige zu sein, die diese Bürde auf sich nimmt. Darf man eine solche Entscheidung bereuen?

Diese Frage stellt sich Emery in ihren dunkelsten Momenten. Denn weder ihre Mutter noch ihre Schwester wissen, auf was sie alles verzichtet, um ihnen ein normales Leben zu ermöglichen. Ein Fremder war es, der ihr für ihre Seele eine Gabe versprach – die Fähigkeit, in gefährlichen Situation wie ein Phönix in Flammen aufzugehen. Doch auch wenn der Phönix für neues Leben steht, bringt jede Verwandlung Emery einen Schritt näher an den Tod.

Um dies zu verhindern, macht sich Emery verzweifelt auf die Suche nach einer Möglichkeit, um den Handel rückgängig zu machen. Dabei soll ihr Nael helfen, der ihr eine Ausflucht aus ihrem alten Leben bietet. Aber ihm sind seine eigenen Dämonen dicht auf den Fersen …

 

Rezension:

Die Geschichte klingt unglaublich interessant und das Cover selbst ist ein Eye-Catcher. Leider hat mich die Geschichte selbst nicht komplett von sich überzeugen können.

 

Emery ist eine Diebin und jede Nacht geht sie auf Beutezüge durch die Stadt. Die Hälfte von allem was sie stiehlt muss sie an Salys abgeben, zu dessen Gruppe von Straßendiebin, sie gehört. Dieser hat ihr damals auch ihre Seele im Tausch gegen eine Gabe abgenommen und um ihrer Mutter und ihrer Schwester zu helfen, ging Emery auf den Deal ein. Sie hat von nun an die Gabe in Flammen aufzugehen und dadurch an einer anderen Stelle wiederaufzutauchen. Doch dauert es immer länger und langsam nähert sie sich ihrem Ende als Verdammte. Erst als sie Nael trifft, fängt sie an zuhoffen, den Fluch hintersich zu lassen. Doch auch er hat seine Geheimnisse.

 

Die Story spielt in Unarmon, eine fiktive Stadt in dem fiktiven Land Avize. Unarmon erinnerte mich sehr an Venedig, durch die Wasserkanäle und die Gondeln mit denen man sich durch die Stadt bewegen kann. Auch der Rest erinnert einen sehr an die berühmte Stadt in Italien zu einer anderen Zeit.

 

Die Menschen tragen immer wunderschöne Gewänder und Masken, damit man ihre Gesichter nicht sieht und sie anonym bleiben. Jemanden sein Gesicht zu zeigen ist etwas sehr besonders, denn dadurch kann man den anderen sofort erkennen und auch besser einschätzen. Emery fühlt sich immer sehr unwohl, wenn sie ihre Maske vor anderen Menschen abnehmen soll, nur bei ihrer Schwester macht ihr das nichts aus.

 

Obwohl die Geschichte aus Emerys Sicht geschildert war, fand ich sie als Charakter trotzdem etwas blass. Ich hatte keinen wirklichen Draht zu ihr und vielleicht hat mich das auch daran gehindert wirklich in die Geschichte hineinzufinden.

 

Durch die Sprünge bin ich auch aus meinem Lesefluss oftmals rausgekommen. Erst ist sie dort unterwegs und dann kommt der Cut, der nächste Abschnitt oder das nächste Kapitel und plötzlich ist sie ganz woanders. Ich hatte Probleme dem Ganzen wirklich zu folgen und das fand ich Schade. Das Buch war an sich schon spannend und die Geschichte auch interessant und definitiv was anderes, aber erst zum Ende hin hat es die Geschichte geschafft mich wirklich zu packen.

 

Danke an die Autorin, dass ich das Buch vorablesen durfte.

 

 

3 von 5 Schmetterlinge


©
Foto: Kira von Bibliophilie Hermine
Cover: Drachenmond Verlag

Kommentar schreiben

Kommentare: 0