*Rezension* Emily Thomsen - Flerya: Drachenschlaf

Rezensionsexemplar | Autor: Emily Thomsen | Titel: Drachenschlaf | Reihe: Flerya Trilogie Band 1 |  Verlag: Drachenmond Verlag | Seitenzahl: 340 Seiten |  Erscheinungsdatum: 12. Oktober 2017 | Zum Buch |

 

Inhalt:

Einst verbannte der Drachenkönig Gardorath die Herrscherin der Ghul und bewahrte damit das Reich vor dem Niedergang. Nur die Trägerin des magischen Armbandes Kemantie kann Aine befreien. Nichts anderes will Yadiran, der oberste Feldherr der dunklen Herrscherin und dabei ist ihm jedes Mittel recht. Er entführt Gardoraths Tochter Flerya, die untrennbar mit Kemantie verbunden ist und zieht sie als sein eigenes Kind auf. Ohne Erinnerung an ihre wahre Herkunft schenkt sie ihm ihre ganze Liebe. Doch der kaltblütige Seelenfresser wartet nur auf Fleryas sechzehnten Geburtstag. Es ist der Tag, an dem der Drache in ihr erwacht und sie Aine befreien wird. Der Tag an dem Yadiran ihren Tod fordert. Gebrochen vom Verrat und auf sich allein gestellt, versucht Flerya ihrem Häscher zu entrinnen – und den Untergang Emireschas abzuwenden.

 

Rezension:

Ich habe bereits Nimbusmädchen von Emily Thomsen gelesen und wusste, dass es nicht mein letztes Buch der Autorin sein würde.

 

Die Drachen und die Ghule sind seit langer Zeit Feinde und die Drachenkönige bannten Aine, die Herrscherin der Ghul durch das Armband Kemantie. Nur die Trägerin kann Aine befreien und Flerya, die Tochter des Drachenkönigs Gardorath ist diese Trägerin. Als Flerya ein Kind war, wurde sie vom Ghul Yadiran entführt und wie seine eigene Tochter aufgezogen. Sie weiß nicht, wer sie wirklich ist und auch nicht, dass sie eigentlich ein Drache ist. Erst am Tage ihres 16. Geburtstags, als der Drache erwacht, erfährt sie dass Yadiran ihren Tod will, um Aine befreien zu können.

 

Flee, die eigentlich Flerya heißt, ist erst 16 Jahre alt, aber wirkt an einigen Stellen viel reifer und erwachsener. Natürlich versteht man auch ihre Verwirrung und ihre Weigerung zu akzeptieren, dass sie eigentlich ein Drache ist. Das Wesen, das sie gelernt hat zu fürchten und eigentlich für ihren Feind hält. So eine Situation würde jeden verwirren und in einen inneren Konflikt stürzen. Ich fand sie aber unglaublich sympathisch und insgesamt war sie ein wirklich starker Charakter. Sie kann kämpfen, gibt niemals auf und würde für ihre Freunde alles tun.

 

Liam ist da genauso. An erster Stelle stehen für die Undine seine Freunde. Er kämpft für das, was er als wichtig erachtet und als er erkennt wer Flee wirklich ist, würde er auch für sie alles tun. Er ist der jüngste Heerführer der Drachen, den es bisher gab und ist damit in die Fußstapfen seines Vaters getreten.

 

Nicht nur die beiden Protagonisten waren sehr interessant und vielschichtig, auch die anderen Charaktere waren voller Tiefe. Der Ghul und Seelenfresser Yadiran, sein Sohn und Flees Bruder Abren und auch Dagal und Navarion, die Freunde und Gefährten von Liam waren alles andere als blass und eindimensional. Ich fand die Entwicklung, die die einzelnen Charaktere durchgemacht haben wirklich interessant.

 

Die Idee der Geisttiere fand ich unglaublich gelungen und vorallem Moril, der Waschbär war einfach süß. Ich würde aber gerne noch mehr über die Geisttiere und ihre Herkunft erfahren. Es blieben insgesamt ein paar Fragen offen, aber da dies erst der erste Band der Trilogie ist, denke ich, dass noch einige Fragen geklärt werden.

 

Ich hatte am Anfang ein paar Probleme in die Geschichte hineinzufinden, da man direkt in das Geschehen reingeworfen wurde und ich mich erst zurechtfinden musste. Abgesehen davon fand ich die ganze Welt, die Emily Thomsen dort erschaffen hat, wirklich unglaublich interessant. Es hat mir Spaß gemacht gemacht Flee und Liam kennen zu lernen und eine völlig fremde Welt zu entdecken voller Magie und mit Drachen, Ghuls, Feen und Banshees.

 

Das Buch war trotz Startschwierigkeiten unglaublich spannend und ich konnte es kaum aus der Hand legen. Es gab überraschende Wendungen und ein interessantes Ende, das viel Freude auf den zweiten Teil lässt.

 

 

4 von 5 Schmetterlinge


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Foto: Chantal Sadowski
Cover: Drachenmond

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